Das Göttliche und das Menschliche gehen in uns einen Weg. Jedoch bis die zwei zu einem geworden sind, können wir die Perspektive des göttlichen Anderen in uns nicht verstehen, auch wenn wir seine Berührung immer wieder erfahren.
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LOGON - Magazin für Transformation
Der Mut, die Wahrheit zu suchen
Die Wahrheit kann nicht eingefangen werden in den Schleifen der Zeit. Du weißt und ahnst, dass sie existiert und dich ruft. Es ist ein seltsamer Magnetismus. Er fühlt sich als Notwendigkeit an und nicht als Raum für eine freie Entscheidung.
Mut und Demut des Herzens
Der Mensch, zum Ebenbild Gottes reifend, betritt seinen Weg der Entwicklung mit dem Mut des Unwissenden, dessen Vollendung in der Demut des Herzens stattfindet.
Freimut zur Wahrheit / Sokrates’ Weg
Was ist eigentlich Tapferkeit? Um das zu ermitteln, schlägt Sokrates eine Gesprächstechnik vor, die auf die Überlieferung eines Wissens abzuzielen scheint, das vom Lehrer auf den Schüler übergeht und sich durch Werke manifestiert. Unmerklich geht das Gespräch dann aber dahin, dass jeder einzelne sich als Sachkundiger seiner selbst erkennen soll. Sokrates führt die Gesprächspartner zu dem Punkt, an dem jeder von ihnen sich selbst Rechenschaft ablegen und zeigen muss, welche Beziehung zwischen ihm und seinem inneren Logos (der Vernunft) besteht.
Über den Mut, sich allein auf den Weg zu machen
Sich von der Bewegtheit der Menge zu lösen und um den eigenen Weg zu ringen, ist die primäre Aufgabe eines Menschen, der sein Leben der seelischen Verwandlung weiht. Hierbei entsteht eine neue, eine besondere Beziehung zum Ganzen. Der Weg beruht auf den Impulsen der Vernunft und des Herzens – und die letzteren sind Impulse der Liebe. Sie führen zu einer tief empfundenen Verbindung mit allen Menschen und dem Gefühl der Mitverantwortung für den künftigen Weg der Menschheit.