• LOGON - Magazin für Transformation

    Froh zu sein bedarf es wenig

    Heiterkeit im scheinbar Aussichtslosen? Heiterkeit in der heutigen Menschheitssituation?

    Sehr viel wartet auf uns, wenn wir auf die Welt kommen. Aber unser Blick richtet sich am Anfang nicht auf Einzelnes, nicht auf etwas Bestimmtes, sondern geht ins Weite, ins Offene.

    Getragen von den sanften Flügeln der Heiterkeit

    Wahre Heiterkeit kann nicht auf der Verdrängung gegenläufiger Gefühle beruhen. Man wünscht sich und anderen möglichst viel Glück. Aber wie, wenn die höchste Glücksempfindung, wenn wahre Heiterkeit einen Menschen voraussetzte, der auch Allertiefstes gelitten haben muss? Wenn Glücksgefühl überhaupt erst möglich wäre in einem durch Lust und Unlust gereiften Herzen?

    Brief an Jo

    Ein von außen betrachtet schwieriger Krankheitsprozess kann auch ein Segen für die ganze Umgebung sein, für die Familie, für den Freundeskreis.

    Lieber Jo!
    Vielleicht ist es etwas merkwürdig, dass ich dir heute einen Brief schreibe. So wie früher, als ich dir
    eine Postkarte aus dem Urlaub oder einen Brief zum Geburtstag geschickt habe. Postkarten und Geburtstagsbriefe sterben heutzutage aus. Aber du, mein lieber Schwager, bist keinesfalls „ausgestorben“, auch wenn du uns im letzten Herbst verlassen hast. In deinem „Weggehen“ hast du uns mit intensivster Lebendigkeit beschenkt.

    Der Bardo Thödol – Das Tibetanische Totenbuch

    Der Bardo Thödol, das Tibetische Totenbuch, begleitet den Sterbenden vom Tod zur Reinkarnation.
    Es ist aber auch ein Wegweiser für das Leben und für das Überwinden von Wiedergeburten.

    Die aus dem 8. Jahrhundert stammende Schrift Bardo Thödol, die etwas unpassend als das Tibetische Totenbuch bekannt wurde, ist nach einer neueren Definition von Lama Anagarika Govinda
    … nicht ein Führer für die Toten, sondern für solche, die den Tod überwinden und den Vorgang des Sterbens in einen Akt der Befreiung verwandeln wollen. Mit der englischen Übersetzung des Tibetischen Totenbuchs durch Evans-Wentz im Jahr 1927 wurde dieses Buch im Westen weit verbreitet und in verschiedene Sprachen übersetzt. Der Bardo Thödol wird Padmasambava, der im 8. Jahrhundert den Buddhismus nach Tibet brachte, zugeschrieben. Er galt bis ins 14. Jahrhundert als verschollen und wurde entsprechend der Überlieferung durch Karmalingpa wiederentdeckt und schriftlich fixiert. Die verschiedenen Übersetzungen des Tibetischen Totenbuchs verbreiteten sich in Amerika und Europa schnell, und das nicht nur unter Interessierten an östlicher Religion, Mystik und Theosophie, sondern auch in der westlichen Wissenschaft, hauptsächlich der Psychologie, der Medizin, Physik und der Forschung über Nahtoderfahrungen.